Band 142: Gedichte von Friedrich Halm. Reihenvorstellung der Königs Erläuterungen
5. April 2016 15:48:55 CEST
Friedrich Halm, der eigentlich Eligius Franz Joseph Freiherr von Münch-Bellinghausen hieß, war Dramatiker, Lyriker, Novellist, und Intendant des Wiener Hoftheaters. Wir stellen heute in der Reihenchronik den Band mit der Nummer 142 (Blick ins Buch) vor, er beschäftigt sich mit Halms Gedichten.
Unser Autor Rektor Paul Sommer beschreibt den Österreicher "(...) als Dichter (war er) eine in ihrer Eigenart erfolgreiche aber geradezu rätselhafte Erscheinung; alle die verschiedenartigen literarischen Strömungen seiner Zeit finden in ihm seine tönende Resonanz, der ist eine eigentümliche Mischung von Kälte und warmer Sinnlichkeit, von Romantik und einem scharfen ja bitteren Realismus, von ungesunder, weicher, traumseliger Sentimentalität und psychologischem Raffinement, von küntlerischem Feingefühl und grellem Ungeschmack, kurzum ein Individuum mit einer Welt von Widersrüchen sin sich ohne einheitliche homogene Grundstimmung."
Vielversprechend, oder? Aber warum der vielen Worte! Wir zeigen einfach mal ein Beispiel:
Du sollst reden, nicht viel, aber sinnig;
du sollst beten, nicht lang, aber innig;
du sollst handeln, nicht rasch, aber kräftig;
du sollst lieben, nicht laut aber heftig;
du sollst leben, nicht wild, aber heiter;
du sollst dir helfen, Gott hilft dir weiter.